Berlin/Hamburg, 11. April 2019 – Mit dem Start seines Ridesharing-Services in Hamburg am 15. April setzt MOIA die bislang größte Langzeituntersuchung zu Ridesharing in Europa auf.
Ein Konsortium aus der Technischen Universität München und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) untersucht über die kommenden zwei Jahre die Wirkungen des Ridesharing von MOIA auf die städtische Mobilität. Federführend sind dabei das Institut für Verkehrswesen und Raumplanung an der UniBW um Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Bogenberger sowie das Institut für Verkehrswesen am KIT um Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch und Dr.-Ing. Martin Kagerbauer am KIT.
Neben empirischen Analysen des Mobilitätsverhaltens von MOIA-Nutzern und MOIA-Nichtnutzern wird im Rahmen der Forschung auch die Verkehrsnachfrage unter sich ändernden Rahmenbedingungen simuliert, um daraus mögliche Entlastungspotenziale von Ridesharing ableiten zu können. So können unter anderem Stellschrauben ermittelt werden, unter denen Ridesharing im Zusammenspiel mit anderen Verkehrsträgern und im Verkehrssystem der Stadt insgesamt optimal wirken und die Mobilitätsnachfrage effizient, flexibel und nachhaltig bedienen kann. Damit geht die Begleitforschung weit über bisher durchgeführte Untersuchungen hinaus.
Der Fokus der angehenden Studie liegt auf dem so genannten Ridepooling. Beim Ridepooling teilen sich mehrere Menschen eine Fahrt in ähnliche Richtung. Bisherige Untersuchungen stammen zumeist aus den USA und untersuchen vor allem die Auswirkungen taxiähnlicher Exklusivdienste ("Ridehailing"), die in nordamerikanischen Städten weit verbreitet sind.
Das Konsortium aus der Technischen Universität München und KIT setzte sich in einem umfangreichen Ausschreibungsprozess gegen weitere renommierte nationale und internationale Forschungseinrichtungen durch. Der weitere Evaluationsprozess wird von der Freien und Hansestadt Hamburg begleitet. Mit ersten Ergebnissen ist 2020 zu rechnen.
Weiteres Pressematerial sowie Fotos finden Sie unter www.moia.io/de-DE/news-center.
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Über MOIA
MOIA ist ein Tochterunternehmen des Volkswagen Konzerns. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin entwickelt Mobilitätsdienstleistungen und arbeitet partnerschaftlich mit Städten und den vor Ort ansässigen öffentlichen Verkehrsträgern zusammen. Derzeit entwickelt und implementiert MOIA verschiedene Services entlang der Mobilitätswertschöpfungskette mit unterschiedlichen Angeboten für verschiedene Kundengruppen. Ridesharing von MOIA ist ein System, um individuellen Autoverkehr zu vermeiden und die Straßeninfrastruktur effizienter zu nutzen. Städte werden von Stau, Lärm und Abgasen entlastet. MOIA bietet seit seinen Ridesharing-Service seit Sommer 2018 in Hannover an, mit Hamburg folgt am 15. April 2019 die erste Millionenstadt.