- 4 Jahre MOIA in Hamburg: Ridepooling-Dienst beförderte seit dem Start des Services 6,7 Millionen Fahrgäste.
- Mit über 620.000 Fahrten im 1. Quartal 2023: Vorkrisenniveau erreicht
- Seit 2023 erstmalig als eigenwirtschaftlicher Linienbedarfsverkehr genehmigt und damit Teil des öffentlichen Nahverkehrs.
- Neues inklusives Angebot: Seit Januar 2023 konnten fast 30.000 Fahrten mit Schwerbehinderten und über 2.500 Fahrten mit Rollstuhlfahrer*innen umgesetzt werden.
- Autonomes Fahren: Erste Tests mit dem autonomen ID. Buzz AD noch in 2023 auf den Straßen Hamburgs geplant.
Hamburg, 13.04.2023 - Seit dem Start des Services am 15. April 2019 hat sich der Ridepooling-Anbieter MOIA als fester Teil des Mobilitätsmix in Hamburg etabliert und mittlerweile über 6,7 Millionen Fahrgäste befördert. Zuletzt konnte MOIA im März 2023 rund 227.000 Fahrgäste an Bord begrüßen und hatte in Stoßzeiten bis zu 300 Fahrzeuge auf der Straße. Allein in den vergangenen zwölf Monaten hat MOIA für den Ausbau des Services über 270 weitere Fahrer*innen eingestellt. Aktuell beschäftigt MOIA rund 1.400 Mitarbeitende deutschlandweit, am Standort Hamburg gehören dazu rund 900 Fahrer*innen. MOIA verfolgt auch in diesem Jahr das Ziel, die Flotte und den Service weiterauszubauen und zu optimieren, um möglichst vielen Hamburger*innen einen hochwertigen und flexiblen Mobilitätsservice zu bieten.
Seit Januar 2023 ist MOIA erstmalig als eigenwirtschaftlicher Linienbedarfsverkehr Teil des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg. Mit der Genehmigung leistet der Ridepooling-Anbieter den ersten Beitrag zur Erreichung des Hamburg-Taktes für eine nachhaltige Mobilitätswende.
Neues inklusives Angebot: MOIA integriert rollstuhlgerechte Fahrzeuge
Um so viele Hamburger*innen wie möglich mit Ridepooling zu erreichen, hat MOIA im Rahmen der neuen Konzession die Flotte um rollstuhlgerechte Fahrzeuge ergänzt. Fast 30.000 Fahrten mit Schwerbehinderten und über 2.500 Fahrten mit Rollstuhlfahrer*innen konnten seit 1. Januar 2023 so umgesetzt werden. Die Beförderung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen fügt sich seit 2023 nahtlos und als regulärer Bestandteil in den Ridepooling-Service von MOIA ein. Schwerbehinderte, die nach dem Sozialgesetzbuch zur kostenlosen Mitfahrt im öffentlichen Personennahverkehr berechtigt sind, können MOIA unentgeltlich nach vorheriger Registrierung nutzen.
Sprung über die Elbe und Etablierung als Teil des Hamburg-Taktes
Mit der neuen Genehmigung hat MOIA zu Beginn des Jahres den Sprung über die Elbe vollzogen und konnte das Geschäftsgebiet in Hamburg von 200 Quadratkilometern auf eine Fläche von rund 270 Quadratkilometer und 12.000 virtuelle Haltepunkte vergrößern. Mit der Erweiterung in die Stadtteile Wilhelmsburg, Lurup/Osdorf, Billstedt/Billbrook und Rahlstedt reicht das Geschäftsgebiet vor allem im Osten und Westen bereits in weiten Teilen bis an die Stadtgrenzen und steht insgesamt 1,3 Millionen Menschen in Hamburg, also über zwei Drittel der Bevölkerung, zur Verfügung.
Eine weitere Maßnahme ist die Verknüpfung des Angebots von MOIA mit dem Tarif des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV), um die intermodale Nutzung im Nahverkehr zu stärken. HVV-Abo-Kunden profitieren von der Vereinbarung durch einen Rabatt auf den Grundpreis von MOIA von einem Euro. Fahrgäste, die in den Fördergebieten Osdorf/Lurup, Billbrook/Billstedt und Wilhelmsburg starten oder ihre Fahrt beenden, profitieren darüber hinaus von einem Euro Rabatt.
Die Ausweitung des MOIA-Angebots wird in Teilen durch die Förderrichtlinie “Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV” des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr finanziert.
Roadmap zum autonomen Ridepooling
Mit Blick auf die Zukunft von Ridepooling als Mobilitätsangebot in Hamburg wird autonomes Fahren eine entscheidende Rolle einnehmen: Das Angebot von MOIA kann seine Potenziale für die Verkehrswende in der Stadt am besten mit einer großen Flotte ausschöpfen. Autonomes Fahren ist der Hebel für eine flächendeckendere Verfügbarkeit, größere Flexibilität und bessere Planbarkeit eines Mobilitätsdienstes.
Das erste vollelektrische und Autonomous-Driving-System auf Basis vom ID. Buzz AD wird in den nächsten Jahren gemeinsam von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) und MOIA in Hamburg erprobt. Bis 2025 werden intensive Testfahrten mit und ohne Passagiere – zunächst immer mit Sicherheitsfahrer*innen – umgesetzt, um die Betriebsabläufe eines automatisierten Pooling-Service optimal erproben zu können. Gemeinsam mit VWN plant MOIA noch in 2023, den ID. Buzz AD zum ersten Mal auf den Straßen Hamburgs zu testen. Ab 2024 plant MOIA dann die ersten autonomen Fahrten mit einer geschlossenen Nutzer*innengruppe. Ziel ist es, bis 2025 ein integriertes autonomes Ridepooling-System für die internationale Skalierung zu entwickeln.
Weiteres Pressematerial sowie Fotos finden Sie unter https://www.moia.io/de-DE/news-center
Weitere Informationen zur Schwerbehindertenbeförderung und dem rollstuhlgerechten Service finden Sie unter: https://www.moia.io/de-DE/news-center/moia-baut-angebot-fuer-mobilitaetseingeschraenkte-personen-in-hamburg-aus
Über MOIA
MOIA ist ein Tochterunternehmen des Volkswagen Konzerns. Das Unternehmen entwickelt an den Standorten Berlin und Hamburg Mobilitätsdienstleistungen und arbeitet partnerschaftlich mit Städten und den vor Ort ansässigen öffentlichen Verkehrsträgern zusammen. Derzeit entwickelt und implementiert MOIA ein Ridepooling-System, um individuellen Autoverkehr zu vermeiden und die Straßeninfrastruktur effizienter zu nutzen. Städte werden von Stau, Lärm und Abgasen entlastet. MOIA bietet seinen Ridepooling-Service seit Sommer 2018 in Hannover an, mit Hamburg folgte am 15. April 2019 die erste Millionenstadt. Gemeinsam mit Volkswagen Nutzfahrzeuge entwickelt und erprobt MOIA gerade in einem Pilotprojekt autonomes Ridepooling in Hamburg. Das Ziel von MOIA ist es, bis 2025 ein autonomes, international skalierbares Ridepooling-System zu entwickeln. Weitere Informationen unter www.moia.io.