Seit einem Jahr bietet MOIA in Hamburg einen barrierefreien Mobilitätsservice an. Mit der erstmaligen Genehmigung als Teil des Hamburger Nahverkehrs im Jahr 2023 haben wir insgesamt 15 barrierefreie Fahrzeuge in unsere Flotte integriert, um Menschen mit Behinderungen eine komfortable Mobilitätsoption an der Elbe anzubieten. Die aktuellen Nutzungszahlen bestätigen uns, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit in Hamburg leisten.
Barrierefreies Ridepooling: Unser Service in Hamburg
Kostenlose Nutzung für Schwerbehinderte und ihre Begleitpersonen
Im vergangenen Jahr nutzten Rollstuhlfahrer*innen den barrierefreien Service von MOIA für 31.000 Fahrten. Diese rollstuhlgerechten Fahrzeuge werden von Fahrer*innen bewegt, die im Umgang mit mobilitätseingeschränkten Personen und dem Sicherungssystem der Rollstühle speziell geschult sind. Der Zustieg erfolgt über einen elektrohydraulischen Hecklift.
Außerdem nutzten schwerbehinderte Menschen und ihre Begleitpersonen unseren Ridepooling-Service im Jahr 2023 für mehr als 240.000 Fahrten in Hamburg. Schwerbehinderte Menschen, die nach dem Sozialgesetzbuch zur kostenlosen Mitfahrt im öffentlichen Personennahverkehr berechtigt sind, können MOIA unentgeltlich nutzen. Dafür können sie sich im MOIA-Integrationsbüro am ZOB Hamburg registrieren.
Bessere Mobilität für Menschen mit Behinderungen
„Gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen ist eng mit den Mobilitätsoptionen verknüpft. Wir freuen uns, mit unserem Angebot Menschen mit Behinderungen auf ihren täglichen Wegen zu unterstützen”, erklärt Sascha Meyer, CEO von MOIA. Die Integration von barrierefreien Fahrzeugen zeigt, dass innovative Mobilitätslösungen wie Ridepooling einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen haben kann und wir von MOIA zur Barrierefreiheit in Hamburg beitragen. „Wir werden weiterhin eng mit unseren Partnern für den Hamburg-Takt zusammenarbeiten, um die Mobilität für die Hamburger*innen nachhaltig zu verbessern“, sagt Sascha Meyer.
Auch bei der Lebenshilfe Hamburg e.V. stößt die neue Ergänzung auf positive Rückmeldung. Der Geschäftsführer Axel Graßmann lobt das „großartige Angebot“ und wünscht sich, dass dieses dauerhaft bestehen bleibt. Sowohl Meyer als auch Graßmann sind sich einig, dass die Zahlen aus dem Jahr 2023 ausdrücklich den Bedarf und die Relevanz des Angebots verdeutlichen.
Der Content Creator “Mr. BlindLife”, der auf seinen Social Media-Kanälen auf die Herausforderungen von Sehbehinderten im Alltag hinweist, lobt MOIA in einem Beitrag des Hamburger Abendblatts als “superpraktisch” und nutzt den barrierefreien Service gerne.
Barrierefreies Fahrzeug e-Crafter – eigens für Ridepooling konzipiert
Im Rahmen eines Co-Creation-Prozesses hatte MOIA gemeinsam mit Verbänden und mobilitätseingeschränkten Personen das vollelektrische Fahrzeug, basierend auf dem e-Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge, weiterentwickelt. Das gewohnte, eigens für Ridepooling entwickelte Interieur wurde auf das barrierefreie Fahrzeug übertragen.
Die MOIA-Fahrzeuge sind in der Grundausstattung so konzipiert, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität, beispielsweise mit faltbaren Gehhilfen oder Rollatoren, gut befördert werden können. Für Menschen mit einer Beeinträchtigung des Sehens ist die MOIA-App mit den „Voice-over-Funktionen“ von iOS und Android (Talk Back) ausgestattet, sodass die Bedienung per Sprachsteuerung möglich ist. Weitere Assistenzprogramme wie Blindsquare oder Lazarillo ermöglichen eine blindenfreundliche Navigation der App. Darüber hinaus können Fahrgäste in ihrem Profil hinterlegen, dass sie mehr Zeit zum Gehen benötigen.
Bereits seit dem Start im Jahr 2019 arbeitet MOIA daran, möglichst vielen Menschen eine weitere Mobilitätsoption zu bieten, um Hamburg barrierefrei zu erleben. Die positive Bilanz zu unserem barrierefreien Service in Hamburg zeigt uns, dass wir damit einem großen Nutzerkreis ermöglichen, komfortabel an der Elbe unterwegs zu sein. Wenn auch Du barrierefrei mit MOIA unterwegs sein möchtest, findest Du nachfolgend viele Informationen rund um das Thema MOIA für Menschen mit Unterstützungsbedarf und/oder Behinderungen: Kategorie Barrierefreiheit.