In Hamburg wird autonomes Fahren erlebbar
Seit unserem Start 2019 als Anbieter eines vollelektrischen Ridepoolings haben wir mehr als elf Millionen Fahrgäste in der Hansestadt befördert. Der nächste logische Schritt ist für uns autonomes Ridepooling in Hamburg, das uns perspektivisch eine größere Flotte ermöglicht. Wir können uns dann noch flexibler und präsenter nach den individuellen Mobilitätsbedürfnissen unserer Kund*innen richten und ihnen dazu noch einen komfortablen und smarten Service bieten.
Nach erfolgreichen Testfahrten in Austin (USA) und München im vergangenen Jahr erfolgt für uns nun der nächste Meilenstein: MOIA macht gemeinsam mit Volkswagen ADMT autonomes Ridepooling in Hamburg erlebbar und treibt die Entwicklung autonomer Mobilitätsdienste auf dem Automatisierungslevel 4 nach dem SAE-Standard konsequent voran.
Mit dem autonomen Ridepooling entwickeln wir eine wichtige Zukunftstechnologie, die wir in den kommenden Monaten zur Marktreife bringen wollen. Die ID. Buzz AD-Flotte wird dabei in die MOIA-Softwareumgebung implementiert, die die intelligente Steuerung der Flotte, die Buchungsapp und das Passagiermanagement umfasst.
Nutzergruppentests mit VW-Mitarbeitenden gestartet
Einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen rund um autonomes Ridepooling in Hamburg gab Sascha Meyer, CEO von MOIA, im November auf einem Pressetermin in der Hansestadt. „Unsere Tests sind bereits gestartet. Neben der Fahrfunktion im dichten Verkehr erproben wir alle Funktionen für eine sichere und komfortable Beförderung von Kunden. Im kommenden Jahr werden wir den Testbetrieb schrittweise erweitern. Ausgewählte Personen können dann die autonomen MOIAs buchen und sich wie beim regulären Betrieb im Testgebiet zu ihrem Zielort bringen lassen – mit dem Unterschied, dass das Fahrzeug autonom fährt“, sagte Sascha Meyer. Bislang finden die Nutzergruppentests nur mit VW-Mitarbeitenden statt, ein*e Sicherheitsfahrer*in ist weiterhin an Bord.
Neben zahlreichen Medienvertreter*innen informierte sich auch Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks: „2025 sollen im Stadtzentrum die ersten autonomen Fahrzeuge unterwegs sein. Dann sollen auch erste Testgruppen mitfahren und ihr Feedback geben können. Gemeinsam mit unseren Partnern von MOIA, VW, Bund und Hochbahn wollen wir ab Mitte 2025 einen weiteren wichtigen Schritt gehen, um autonomes Ridepooling in Hamburg zu testen.“
Christian Senger, CEO von Volkswagen ADMT, betonte, wie wichtig der Sicherheitsaspekt in den Entwicklungen ist: „Die Sicherheit von Fahrgästen und allen, die am Verkehr teilnehmen, hat für uns höchste Priorität. Dazu gehört auch der regelmäßige Austausch mit den lokalen Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr.” Die autonomen Fahrzeuge sollen im späteren Betrieb optimal in das städtische Notfallmanagement integriert sein und fahren beispielsweise beim Bilden der Rettungsgassen an den rechten Straßenrand.
Medienvertreter:innen machen Testfahrt mit Prototyp des ID. Buzz AD
Im Rahmen des Presseevents ermöglichten wir gemeinsam mit Volkswagen ADMT den Medienvertreter*innen eine Probefahrt im Prototyp des ID. Buzz AD durch den Hamburger Stadtverkehr – und das bei typischem Hamburger Schietwetter. So schrieb Jörn Lauterbach als Feedback für die Welt: „Hamburger Regenwetter und alle beschriebenen Hindernisse lassen den Kleinbus (…) zumindest nicht verzweifeln. (…) Im Vergleich zu ersten autonomen Probefahrten der vergangenen Jahre, die auch im Versuchsstadium in Hamburg zu erleben waren, ist ein deutlicher Unterschied erlebbar.”
Christian Müßgens von der FAZ war ebenfalls vor Ort. Unter der Überschrift „Autonom im Großstadtgewühl“ fasste er zusammen: „Auf einer Testfahrt (...) bewegt sich das Auto souverän durch Winterhude. Es überholt zügig und fackelt nicht lange, auch wenn die Lage unübersichtlich wird.“
Im Stern-Artikel („Unterwegs im VW Robo-Taxi: kein Fahrer? Fast kein Problem!“) resümierte Christian Hensen: „Es ist erschreckend, wie schnell man vergisst, dass niemand am Steuer sitzt. / Es ist ein Big Deal, aber es fühlt sich nach wenigen Minuten schon an, als wäre es nie anders gewesen. Vollkommen verrückt, wie groß das Vertrauen in die Technik nach nur wenigen Metern bereits ist.“
Georg J. Schulz kam für das Hamburger Abendblatt zu dem Ergebnis: „Ob Fahrbahnverengung, Heranrollen an eine Ampel oder Abbiegen: All das klappt auf unserer Fahrt zunächst, ohne dass der Hilfsfahrer eingreifen muss. Jedoch fällt auf, dass der Prototyp durchaus beherzt in die Bremsen steigt, wenn ihm etwas seltsam vorkommt (…).“
Mit Sat.1 und dem NDR waren auch zwei TV-Sender vor Ort, die jeweils einen Beitrag veröffentlichten.
Mehr zu unserer Mission und den Vorteilen von autonomen Ridepooling lest Ihr hier.